Die Praxis KraftFarben ist eine Liebeserklärung an meine kongolesische Identität und darf als Erinnerung verstanden werden, die eigene Identität finden zu können, wertschätzen zu lernen und behalten zu dürfen. Daher ist dies ein Versuch, einen machtkritischen, rassismuskritischen, gendersensiblen und wertneutralen Raum für Menschen anzubieten, die den Mut haben, sich selbst zu begegnen. In meiner Arbeit dekolonialisiere ich die Perspektive auf Therapie und beziehe hierzu das Wissen meiner afrikanischen Vorfahr:innen mit ein.

If given a choice, I would have certainly selected to be what I am: one of the oppressed instead of one of the oppressors.
- Miriam Makeba

Mein Name ist Rose Mukundi Kapuya.

Ich bin 1987 in Kiliba (DRC) geboren und lebe seit meinem sechsten Lebensjahr in Deutschland.

Mein Studium der Rehabilitationswissenschaften und Kreativtherapien mit dem Schwerpunkt „Emotionale Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter“ habe ich 2013 erfolgreich abgeschlossen. Ich habe eine Zusatzausbildung als Kunsttherapeutin und bin Lehrerin für autogenes Training.

Neben meinen universitären Abschlüssen, Zertifikaten und Fortbildungen, lerne ich in erster Linie durch die Gespräche mit machtkritischen Menschen (vor allem weiser Black and Brown FLINT), die diese Welt immer schon zusammengehalten haben.

Empowerment
für People of Color

Illustration: Sanata Necro

Meine therapeutische Herangehensweise ist die Kunsttherapie. Diese Therapie arbeitet mit Bildern und Formen, wo Worte versagen. Durch Bilder ist der Zugang selbst zu sehr schwierigen Themen und Traumata möglich. Jedes Thema findet in der Kunsttherapie Raum und Ausdruck.

Kraftfarbe ist der Fachbegriff für Lieblingsfarbe, eine Farbe, die uns stärkt und begleitet. Ziel ist es, empowernde Strategien zu entwickeln, um aus unserer Hautfarbe, unserer Identität und unserer Geschichte Kraft zu schöpfen. Deshalb ist der Name KraftFarben seit Beginn meiner Praxis im Jahr 2019 für mich Programm.